Hand

Morbus Dupuytren, Schnellender Finger, Karpaltunnelsyndrom, Rhizarthrose, Frakturen der Hand- und Unterarmknochen

Hand

Morbus Dupuytren

Der Morbus Dupuytren (Dupuytren- Kontraktur) ist eine gutartige (benigne) Erkrankung des Bindegewebes der Handinnenfläche und gehört zum Krankheitsbild der Fibromatosen. Meist sind der Kleinfinger und der Ringfinger von der Kontraktur betroffen. Es ist jedoch möglich, dass auch die anderen Finger von der Fibromatose betroffen sind. Die Ursache der Erkrankung ist bis heute nicht gefunden. 

Behandlung

  • Operation bei drohendem Funktionsverlust der Hand 

Schnellender Finger (Daumen)

Häufig treten zunächst Schmerzen auf der Innenseite eines Fingers auf. Beim schnellenden Finger wird es immer schwieriger, den betroffenen Finger zu strecken, oft gelingt es nur noch mit einem schmerzhaften Schnappen. Bleibt die Erkrankung unbehandelt, lässt sich der Finger schließlich überhaupt nicht mehr strecken. Die Ursache liegt in einer Verdickung der Sehnenscheiden der Fingerbeugersehnen. Durch mechanische Überlastung oder degenerative Veränderung schwillt das Sehnengleitgewebe an, so dass die Fingerbeugersehnen nicht mehr ungehindert in der Sehnenscheide gleiten kann. 

Behandlung

  • Operation

Karpaltunnelsyndrom (offen oder minimalinvasiv/endoskopisch) 

Kribbeln im Mittelfinger sind meistens die ersten Symptome. Mit der Zeit wird das Gefühl ständig eingeschlafener Finger immer stärker und tritt vor allem nachts auf. Langsam beginnt die Hand zu schmerzen, auch vor allem in der Nacht. Unbehandelt werden die Schmerzen immer stärker und können bis in den Oberarm ausstrahlen. 

Ursache ist die Einklemmung eines wichtigen Nervs im Karpaltunnel. Zu diesem Karpaltunnelsyndrom (CTS) kommt es durch 

Überbeanspruchung der Hand (etwa durch Arbeit am Computer), Arthrose, Verletzungen der Hand und nicht zuletzt hormonelle Einflüsse – so sind Frauen in den Wechseljahren überdurchschnittlich oft betroffen. 

Behandlung

  • Operation 

Rhizarthrose (Daumensattelgelenksarthrose) 

Der Beginn der Erkrankung zeigt sich meistens bei alltäglichen Verrichtungen wie dem Öffnen einer Flasche. Der Daumen scheint kaum noch Kraft zu haben, alle Bewegungen, bei denen er den Fingern gegenüber gestellt wird, machen Probleme. Das nächste Stadium der Daumengelenksarthrose wird durch Daumenschmerzen gekennzeichnet: Zunächst treten sie bei Belastungen am und um das Daumen-Sattelgelenk herum auf, später kann dort auch eine schmerzhafte Schwellung entstehen. Die Schmerzen verschwinden schließlich auch in Ruhephasen nicht mehr und können so stark werden, dass sie in den Unterarm ausstrahlen. Ursache ist der Verschleiß des Knorpels im Daumensattelgelenk. 

Behandlung

  • medikamentöse Therapie
  • Operation 

Frakturen der Hand- und Unterarmknochen 

Verschobenen oder instabile Brüche von Elle, Speiche oder den Handknochen müssen in der Regel operativ stabilisiert werden. Für die operative Versorgung steht uns ein großes Arsenal moderner Implantate zur Verfügung. Dazu zählen u.a. winkelstabile Frakturplatten und kanülierte Schrauben. Auch fehlverheilte Brüche nach früheren Verletzungen können unter bestimmten Umstünden sekundär (später) mit diesen Implantaten korrigiert werden.